21.03.2010
Der Internationale Tag der Hauswirtschaft am 21. März hatte für den Berufsverband Hauswirtschaft Aargau dieses Jahr ein besonderes Gepräge, denn er feierte sein 10jähriges Bestehen. Dazu waren die Einzelmitglieder und Mitgliedsbetriebe zu einem durch Sponsoren ermöglichten festlichen Brunch im landwirtschaftlichen Zentrum Liebegg in Gränichen eingeladen. Die Festrede von Präsidentin Franziska Winter und die Grussbotschaft der Landfrauen erinnerten an Sinn und Zweck der hauswirtschaftlichen Organisationen, während das „Zither-Trio Erika Elsbeth Sonja“ mit feinen Tönen stimmungsvolle Melodien beisteuerte.
Präsidentin Franziska Winter blickte in ihrer Rede auf die Anfangszeit zurück: Das traditionelle Haushaltlehrjahr wurde abgelöst, im Jahr 2000 wurde gesamtschweizerisch die dreijährige BBT-Berufslehre Hauswirtschafter/Hauswirtschafterin (heute: Fachmann/Fachfrau Hauswirtschaft) eingeführt. Die Kantonale Arbeitsgemeinschaft für Hauswirtschaft wurde zum Verein Hauswirtschaft Aargau, der als Berufsverband im Auftrag des Kantons die hauswirtschaftlichen Berufsbildungen im Aargau zu betreuen, Kurse anzubieten sowie Prüfungsexpertinnen zu stellen hatte. Der Vorstand der Anfangsjahre hatte die grosse Aufgabe zu bewältigen, dies alles aufzugleisen. Er konnte dies tun nicht zuletzt dank der Unterstützung der Mitglieder und befreundeter Organisationen.
Aus deren Reihen überbrachte Helen Schreiber, Präsidentin des Aargauischen Landfrauenverbandes, die Glückwünsche der Landfrauen. Diese sind mit der hauswirtschaftlichen Berufsbildung dadurch verbunden, dass verschiedentlich Lernende das erste Lehrjahr in einem Familienbetrieb absolvieren. Den Landfrauen liege viel daran, dass die Hauswirtschaft gefördert wird, indem ihr beispielsweise im schulischen Lehrplan ihr Platz erhalten bleibt, wo sie Alltagskompetenzen vermitteln kann. Als Jubiläums-Geschenk übergab Helen Schreiber den schön bebilderten Band „Die besten Landfrauen-Rezepte“.
Erika Wicki vom „Zither-Trio Erika Elsbeth Sonja“ aus dem Ostaargau wies darauf hin, dass früher die Zither ein sehr verbreitetes Instrument und in vielen Haushalten anzutreffen gewesen sei. Auch die spätere Kaiserin Sissi spielte es, denn ihr Vater, Herzog Maximilian von Bayern, war ein begeisterter Zitherspieler. Von ihm trugen die drei Musikantinnen denn auch die Amalienpolka vor. Daneben spielten sie zahlreiche andere, zum Teil sehr vertraute Weisen.
Zum Rahmenprogramm des Brunches gehörte auch eine kleine Ausstellung von Produkten der Hauptsponsoren dieses Anlasses – und eine Tombola, aus deren reichhaltigem Angebot sich alle Gäste in ausgeloster Reihenfolge etwas auf den Heimweg mitnehmen durften.