27.10.2009
Zu Beginn informierte Direktor Thomas Wernli über die Veränderungen, welche in der Pflegi Muri in ihrer 100jährigen Geschichte erfolgt sind. Heute ist die Pflegi Muri ein moderner Betrieb, in welchem das Wohlsein der Bewohnerinnen und Bewohner im Zentrum steht, sei es durch das Angebot der Pflege oder durch das der Hotellerie. An die Stelle vorgegebener institutioneller Strukturen, in welche sich die Bewohnerinnen und Bewohner fügen müssten, ist ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen diesen und den Mitarbeitenden getreten, welches Raum lässt für individuelle Wünsche und Vorlieben – in gegenseitiger Rücksichtnahme.
In einem zweiten Informationsteil stellte die Leiterin Hotellerie, Esther Erni, assistiert von ihrer Mitarbeiterin Gertrud Schwienbacher, das Projekt „Esssystem Familientisch in den Wohnbereichen“ vor. Nach einer Erprobungsphase haben bereits sechs der vierzehn Wohnbereiche (wie die Abteilungen nun genannt werden) auf ein neues Esssystem gewechselt. Hier wird das Essen nicht mehr fertig angerichtet auf Tabletten den Bewohnerinnen und Bewohnern vorgesetzt, sondern es wird unter Berücksichtigung individueller Wünsche vom Buffetwagen geschöpft und am gemeinsamen Esstisch (auf Wunsch auch am Einzeltisch oder im Zimmer) serviert. Das kostet das Personal etwas mehr Zeit, entspricht aber mehr dem von zu Hause her Gewohnten.
Dem Informationsteil schloss sich ein Rundgang durch die renovierten Räumlichkeiten an. An die Stelle der Viererzimmer sind Einzel- und Zweibett-zimmer getreten. Jeder Wohnbereich verfügt über einen Ess- und Aufenthaltsraum mit kleiner Küche.
Im Anschluss an diese Besichtigung nutzten die rund fünfzehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit zum Gedankenaustausch, verwöhnt von der Hotellerie der Pflegi Muri mit Kaffee und Kuchen.